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Wasserversorgung für Djamane Mbarissou

Ausgangslage

In diesem Krankenhaus gibt es einen zentralen Brunnen auf dem Areal und zwei weitere Brunnen des selben mechanischen Systems in ca. 500 Meter Distanz ausserhalb des Areals. Der zentrale Brunnen fördert seit Ende 2013 vermehrt schmutziges Wasser. Bei einem Versuch die Pumpe zu Reinigen stellte sich heraus, dass die Pumptiefe mit 15 Metern nicht ausreicht und die Rohre zu rosten beginnen. Es wurde der Entschluss gefasst eine neue Bohrung in ca. 50 Meter Tiefe zu machen, um die dritte Grundwasserschicht zu erreichen.

Projekt

Zwischen April - Juni 2014 wurden drei Versuche unternommen, diese Bohrung in eine solche Tiefe zu realisieren. Aufgrund der schwierigen Gesteinsschichten und der mechanischen Anlagen zur Bohrung konnte die Tiefe nicht erreicht werden. Daher wurden zwei gewöhnliche mechanische Handpumpen installiert in Überbrückung zu einer besseren Lösung. Im März und April 2015 wurde mit der Unterstützung einer staatlichen Organisation zur Verbesserung der Wasserversorgung eine Bohrung mit schweren Baugeräten in die Tiefe von bis zu 75m vorgenommen. Die genau Lokalisation des Brunnenstandorts wurde mit Hilfe von Geologen bestimmt. Wir erhofften uns mit diesem Partner eine dauerhaft saubere Wasserversorgung, jedoch konnte auch in den tiefen Grundwasserschichten kein sauberes und grosses Wasserreservoir gefunden werden. Somit bleib nur noch die Möglichkeit, sich für die qualitativ beste Bohrung zu entscheiden und diese zu verwenden.

Im November 2015 wurde ein Metallgestell für ein Wasserschloss (PVC, 6000 Liter) erstellt und in den Boden eingelassen. Somit wird das Wasser auf 6 Meter Höhe gespeichert und es herrscht genügend Druck auf den Leitungen. Wasserleitungen wurden vom Wasserschloss zum Operationssaal, zum Labor sowie zum Gebärsaal verlegt. Zusätzlich stehen öffentliche Wasserhähne zur Verfügung. Bis zum September 2016 wurde das Wasser mittels einer elektrisch betriebenen Pumpe gefördert.

Im September 2016 wurden Solarpanels auf einem freistehenden Gestell installiert und mit einem Zaun umgeben. Die elektrisch betriebene Pumpe wurde durch eine Solarpumpe ausgetauscht. Es zeigte sich bei der Inbetriebnahme ein bei weitem ausreichende Fördermenge.

Verantwortlich für die Bohrung und die Einrichtung des Wasserschlosses war das Bohrteam Joseph Ngargam in Bongor.

Bei der Installation behilflich war Hansruedi Zurbrügg, ein erfahrener Techniker aus Koyom.

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